Foodwaste: Tipps wie Sie es vermeiden
Foodwaste: Tipps wie Sie es vermeiden
In unseren drei Tipps und im Interview mit Annemarie und Florina erfahren Sie mehr, wie Sie Foodwast einfach vermeiden können.
Unsere drei Foodwast-Tipps
Annemarie und Florina im Gespräch
Foodwaste ist in aller Munde – aber konkret will sich niemand dazu bekennen, Lebensmittel wegzuschmeissen. Man gibt den Supermarkten und Restaurants die Schuld, die eine zu reichhaltige Auswahl in die Laden beziehungsweise zu grosse und/oder schlecht geplante Portionen auf den Teller bringen und damit für die Lebensmittelverschwendung verantwortlich sind. Doch das Bundesamt für Umwelt lasst andere Zahlen sprechen: Die Hälfte der Umweltbelastung durch Foodwaste (52 Prozent) stammt aus Haushalten und der Gastronomie. 27 Prozent entstehen bei der Verarbeitung und 8 Prozent im Handel. Die landwirtschaftliche Produktion von Nahrungsmitteln macht 13 Prozent der Umweltbelastung aus, und zwar grösstenteils im Ausland.
Ebenfalls interessant sind die Details, was denn eigentlich von den Konsument*innen am häufigsten weggeworfen wird: Über alle Stufen der Lebensmittelkette landen Brot und Backwaren am häufigsten im Abfall, gefolgt von Fisch sowie Gemüse und Kartoffeln. Als Grunde für den Foodwaste nennt das Bundesamt für Umwelt die geringe Wertschatzung von Lebensmitteln durch die Bevölkerung sowie das fehlende Wissen über deren Haltbarkeit und Lagerung. Pro Kopf konnte man die Abfallmenge um 60 Kilogramm reduzieren.
Mich beschäftigt das Thema nicht nur privat, sondern auch im Kontext unserer Kochzeitschrift: Was können wir tun, um die Mengen in unseren Rezepten so zu planen, dass es auf dem Teller nicht zu viel und nicht zu wenig hat? Sollen wir bei jedem Gericht Tipps für die Resteverwertung geben? Oder noch viel früher ansetzen: die Leser*innen immer wieder über die Lebensmittel informieren, die sie in einem Rezept verwenden, wie man diese optimal einkauft, am besten lagert, portioniert und zubereitet? Waren nicht gerade die letzten beiden Punkte wichtiger als unsere Informationen über den Kaloriengehalt der Gerichte?
Ja, alles Fragen, die uns in diesem noch jungen Jahr beschäftigen, um auch von unserer Seite her zu helfen, Foodwaste zu vermeiden. Hier können unsere Leser*innen praktische Tipps zur Resteverwertung finden:
Neues aus altem Brot
Pancotto
Gemüse, Bouillon und Brot sind die Grundlagen für diese apulische Spezialität. Es passt so ziemlich jedes Gemüse in diese eher dickflüssige Suppe. Fein schmecken zum Beispiel kleine Broccoliröschen, Fenchel oder Cima di rapa.
Zum Rezept Eiweiss – optimal verwertet. Immer wieder braucht man in einem Rezept entweder nur Eigelb oder Eiweiss. Hier finden Sie Ideen, was man ausser Meringues mit übriggebliebenem Eiweiss alles zubereiten kann – und das ist mehr, als man denkt.
Reste von gekochten Kartoffeln
Gemüse-Kartoffel-Gröstl
Ob von Raclette, Fondue oder «Gschwellti» − fast immer bleiben einige Kartoffeln übrig. Bei einem «Gröstl», einem Klassiker aus der Tiroler Küche, spielt die genaue Menge keine Rolle: Hat man etwas mehr von der einen Zutat, verringert man die restlichen Zutaten, also ein ideales Gericht für die Resteverwertung.
Weiter Apps und Websites, die euch bei Vermeidung von Foodwaste unterstützen:
FoodShiner, HipMeal, MyFoodway, ToGoodtoGo, foodwaste.ch, savefood.ch
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