Bockshornklee hat den Weg aus der indischen Küche zu uns gefunden, jedoch selten als Einzeldarsteller, sondern fast immer als Bestandteil des Currypulvers.
Heilsame Wirkung
Nicht nur in der Küche, sondern auch im
Medizinschrank hatte Bockshornklee
früher seinen festen Platz. Er soll zur
feinen Paste verrührt und auf die Haut
gestrichen eine fiebersenkende Wirkung
haben und auch sehr wirksam gegen
Entzündungen helfen. Hildegard von
Bingen und auch Pfarrer Kneipp setzten
ihn als Arznei bei Hautkrankheiten ein. In
China, Indien und in Tibet kocht man
einen Tee aus Bockshornklee. Er soll
Husten lindern und auch gut für die Leber
sein.
Wie winzig kleine ockerfarbene bis bräunliche Kieselsteinchen sehen die eckigen Samen des Bockshornklees aus. Die Blätter der einjährigen Pflanze erinnern an den bei uns heimischen Klee. Tatsächlich gehört der Bockshornklee aber zur Familie der Hülsenfrüchtler und ist eng mit dem Schabzigerklee verwandt. Die unscheinbaren, kleinen, cremefarbenen bis leicht gelblich schimmernden Blüten bilden wie andere Hülsenfrüchte eine längliche, schmale Schote aus, in der die nur 3–5 mm grossen, harten Samen heranwachsen.