Bei uns sind im Handel vor allem zwei Artischockensorten zu finden: Die länglichen Früchte mit spitzen, violett getönten Schuppenblättern, die locker anliegen, kommen vor allem aus Italien und Spanien, die grossen runden Artischocken mit dachziegelartig übereinander liegenden, sehr fleischigen Blättern sind ursprünglich eine Spezialität aus der französischen Bretagne; sie liefert im Sommer den Hauptanteil dieser Sorte. Auch für Artischocken gilt: Nicht alles, was gross gewachsen ist, schmeckt besser. Wer Gelegenheit hat, jetzt im Frühling spitz zulaufende, kleine bis knapp mittelgrosse Artischocken zu kaufen, sollte die Gelegenheit beim Schopf packen. Solange der Blütenboden nämlich in die Blattenden übergeht, kann man sie sogar roh geniessen. Dazu schneidet man sie nach dem Kappen der harten Blätter in feine Scheiben und dippt diese in Olivenöl, dem evtl. etwas Balsamicoessig beigemischt wird. Bei etwas grösseren Artischocken, wie wir sie für unser Gericht verwendet haben, wird nach dem Zurüsten das flaumige Heu mit einem Löffel herausgekratzt. Jetzt im Frühling haben die länglichen Artischocken Saison. Sie besitzen spitze, violett getönte Schuppenblätter, die locker anliegen. Hauptlieferanten dieser Sorte sind Italien und Spanien.
Damit die Früchte nicht austrocknen, sollte man sie nicht länger als 1-2 Tage kühl lagern. Artischocken halten sich im Gemüsefach des Kühlschranks etwa 1 Woche frisch.
Carciofini
Sie sind gerade mal so gross wie eine Babyfaust, die Mini-Artischocken, auch Carciofini genannt. Bei uns werden sie von März bis Anfang Mai angeboten. Diese freigelegte Knospe kann mit Stumpf und Stiel genossen werden, also auch mitsamt Heu, welches kaum oder nur ganz schwach ausgebildet ist. Besitzen die Carciofini einen kleinen Stiel, wird dieser leicht geschält, jedoch am Artischockenboden belassen.