Von den rund 100 Sorten Thymian, die man kennt, werden vor allem drei verwendet: der Winter-, Sommer- und der Zitronenthymian. Sein würzig-warmes Aroma harmoniert mit vielen anderen Kräutern, ohne sie zu dominieren. Thymian würzt Fleischgerichte, Gemüsetöpfe, Saucen, Suppen, Bouillons und Marinaden. Auch im Brot - fein gehackt! - entfaltet er seine grossartigen Duftstoffe. Zitronenthymian eignet sich speziell für Geflügel, Fisch und Früchtedesserts und ergibt einen feinen Kräutertee. Wer Thymian also nur bei Erkältungen im Tee oder dessen Duftstoffe beim Inhalieren zu sich nimmt, tut dem grossartigen Würzkraut unrecht. Getrockneter Thymian besitzt eine rund dreimal höhere Würzkraft, weshalb bei der Dosierung Vorsicht geboten ist. Thymianzweige sind unersetzlicher Bestandteil des Bouquet garni, einem Kräutersträusschen, welches nach dem Kochen wieder entfernt wird. Das warme Aroma des Thymians verbindet die intensive Würze des Lorbeerblattes mit der eher milden Frische der Petersilie zu einem harmonischen Ganzen.
Die frischen Zweige aller Thymiansorten lassen sich problemlos tiefkühlen oder trocknen.