Doch fast über Nacht ist sie dank italienischer Spitzenköche in der ganzen Welt zur Trendzutat auf vielen Speisekarten avanciert. Sie wird meistens wie ein Gewürz verwendet, enthält sie doch reichlich Peperoncini di Calabria, eine besondere Chilisorte mit geschützter Ursprungsbezeichnung IGP, die mittelscharf und leicht fruchtig nach Gemüse-Peperoni schmeckt und nach der Ernte im Hochsommer an der Sonne getrocknet wird.

Ursprünglich wurde die ‘Nduja im südkalabresischen Ort Spilinga und Umgebung hergestellt. Das Wort 'Nduja stammt vom französischen Andouille ab, einer französischen Wurstsorte. Obwohl der Name in Italien normalerweise ‘Nduia ausgesprochen wird, sagt man in Spilinga ‘Nduja, wie das zweite g vom Wort Garage.

Für die 'Nduja mischt man etwa ein Drittel Peperoncini mit zwei Drittel Schweinefleisch sowie herzhaft Salz, treibt alles durch den Fleischwolf, lässt die Masse etwa zehn Tage leicht räuchern und dann mindestens einen Monat, meist aber länger reifen. Danach hält sich 'Nduja fast unbegrenzt.