Kabis, in anderen deutschsprachigen Ländern Kohl genannt, ist weltweit verbreitet und wird in allen gemässigten Klimazonen angebaut. Seine Köpfe können unterschiedlich gross und verschieden gefärbt, locker oder kompakt sein, die Blätter sind glatt oder gekräuselt.
Weisskabis zeichnet sich durch sehr feste Köpfe mit ausgeprägtem Strunk aus, die sich lange lagern lassen. Sein Geschmack ist angenehm süsslich. Ein guter Teil der Ernte wird zu Sauerkraut verarbeitet. Spitzkabis ist die weniger rustikale Variante von Weisskabis. Seine kegelförmig angeordneten Blätter liegen locker übereinander. Er hat ein eher dezentes Kohlaroma. Spitzkabis wird in der Regel nur von Mai bis Juli angeboten. Rotkabis ist etwas kleiner und milder im Geschmack als der weisse Bruder. Der sehr feste Kopf besteht aus aus kräftig violetten Blättern, die dicker sind als jene vom Weisskabis und deshalb etwas länger gegart werden müssen. Wirz, auch Wirsing, stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und ist bei uns heute beliebter als der Weisskabis. Wirz hat einen lockeren Kopf mit krausen, gewellten Blättern, die je nach Sorte dunkelgrün bis gelb sind. Wirz schmeckt sehr aromatisch und kräftig.