Das eigentliche Gewürz dieser etwa 1 Meter hohen, in den Tropen beheimateten Staude mit schilfähnlichen Blättern sind ihre fleischigen Wurzeln. Je nach Alter und Beschaffenheit sind diese mehr oder weniger scharf. Die geweihartig verzweigten Knollen werden stückchenweise und geschält verwendet, entweder fein gerieben, gehackt oder in dünne Scheibchen geschnitten, was sich vor allem dann empfiehlt, wenn der Ingwer sehr grobfaserig ist; nach Belieben am Schluss entfernen. Frischen Ingwer sollte man immer mitkochen; dadurch entfaltet sich nicht nur sein Aroma besonders gut, sondern durch ein im Gewürz enthaltenes Ferment wird zum Beispiel Fleisch besonders zart. Ingwer gibt es auch getrocknet, als ganze Stücke oder gemahlen, sowie eingelegt in Zuckersirup zu kaufen. Nicht nur in der Küche, auch als Hausmittelchen leistet Ingwer gute Dienste: Er regt die Blutzirkulation an, fördert die Verdauung fetter Speisen und hilft gegen Seekrankheit und Übelkeit.
Im Gemüsefach des Kühlschranks hält sich die frische Ingwerwurzel 2-3 Wochen.